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Teneriffa hat die Hauptstadt der Freundlichkeit |
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Man hat das Bild des mächtigen Teide vor Augen, der
sich als höchster Berg Spaniens über die Insel erhebt. Man denkt an
das satte Grün des Orotavatals, an die schroffen Bergküsten im Norden
und die belebten Strände im Süden. Landet man jedoch auf der größten
der kanarischen Inseln, so bietet sich einem auf der Fahrt vom Flughafen
zunächst ein ernüchternder Anblick. Die Landschaft scheint rau und
ausgedörrt, nichts erinnert mehr an die dichten Pinien- und Lorbeerwälder,
die sich einst hier ausdehnten bevor sie im 15. Jahrhundert den Rodungen
der Spanier zum Opfer fielen. |
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Der Strand von Playa de las Teresitas.
Foto: Tourspain |
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Und dennoch, wer hier schon einen Blick auf
den schneebedeckten Gipfel des Teide erhaschen kann, der spürt schon
den Zauber, der von der Insel ausgeht. Teneriffa hat immer durch
Kontraste begeistert - trockene Ebenen und bewachsene Hügel, Schnee
in den Bergen und frühlingshaftes Klima an den Küsten, durchfeierte
Nächte oder einsames Wandern in den stillen Wälder - wer Teneriffa
besucht, dem stehen alle Möglichkeiten offen.
Die grüne Lunge der Insel ist das Valle de la Orotava. Die Hügel
sind voll von Bananenplantagen, Wein und Mandelbäume werden angebaut
und die Bougainvillea, die Geranien und Hibiskusblüten entfalten
ihre ganze Pracht. Schon die Ureinwohner der Kanaren, die Guanchen
und später auch die Europäischen Siedler bevorzugten diesen Teil
der Insel. Denn anders als im trockenen Süden gibt es durch Niederschläge
genug Wasser, um die Pflanzen ausreichend zu bewässern.
Doch auch wenn der Süden deutlich heißer ist, steigen die Temperaturen
dort selbst im Sommer kaum über 30° Grad und auch im Winter herrschen
angenehme Temperaturen. Die sommerliche Wärme hat dafür gesorgt
das hier auch die größten touristischen Zentren der Insel entstanden
sind. Los Cristianos und Playa de las Americas sind lebhafte Ortschaften
mit einem breiten Angebot an Sportmöglichkeiten, Gastronomie und
Nachtclubs.
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Der Strand von Playa de las Americas.
Foto: Tourspain |
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Der Norden dagegen etablierte sich schon vor
circa hundert Jahren als Kurort, damals jedoch nur reichen Adligen
vorbehalten. Die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife, in der der Großteil
der 700 000 Tinerfenos lebt und arbeitet, ist eine moderne geschäftige
Stadt. Wegen der herzlichen und offenen Art der Einwohner hat sie
auch den Beinahmen Capital de la Amabilidad – Hauptstadt der Freundlichkeit
– erhalten. Zum Ausruhen vom hektischen Trubel der Innenstadt laden
weite Plätze und kleine Cafes und der interessante Jardin Botanico
ein. Darüber hinaus finden sich in der Hauptstadt noch zahlreiche
Beispiele der herrlichen Kolonialarchitektur und Kirchen.
Wer das ursprüngliche Leben auf Teneriffa kennen lernen will, der
sollte sich von der Küste entfernen und in die unberührte Region
des Anaga Gebirges aufmachen. Abgeschlossen vom Massentourismus
existieren in den Schluchten der Berge Dörfer in denen sich der
Alltag noch in traditioneller Weise zwischen Arbeit auf den Feldern
und Familie abspielt. Daneben lässt sich eine Landschaft entdecken,
deren Schönheit schon Kolumbus oder Alexander von Humboldt begeisterte.
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